Ein Ständchen für SMK

Dreimal Grund zum Feiern!

Vor 50 JAHREN, im Jahr 1956, wurde die Pfarrkirche St. Maria Königin festlich geweiht. Die Pläne, in Sindorf ein neues Gotteshaus zu bauen, reichen bis in das 19. Jahrhundert zurück. Schon damals war die Ulrichkirche zu klein für die vielen Gottesdienstbesucher. Im Zweiten Weltkrieg gelobte Pfarrer Stratmann, eine Kirche zu Ehren der Gottesmutter zu weihen, wenn Sindorf von großen Kriegszerstörungen verschont bliebe. Die Marienkirche, wie die heutige Pfarrkirche gerne genannt wird, entstand nach Plänen des Architekten Schaller, der auch für die von ihm entworfene Domplatte in Köln bekannt wurde.

Die Kirche und das angrenzende Pfarrheim sind seither Zentrum einer sehr lebendigen Gemeinde geworden. Hierzu gehört natürlich und nicht zuletzt die Kirchenmusik. Seit 25 JAHREN ist Gudrun Bonnemann Kantorin in Sindorf. Mit ihrer unermüdlichen Arbeit hat sie das Gemeindeleben in Sindorf und das Konzertgeschehen im Erftkreis geprägt. Große Aufführungen wie "Die Schöpfung", "Paulus", "Messias" und "Weihnachtsoratorium" blieben den Zuhörern unvergessen.

1996, also vor 10 JAHREN, ging ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Die alte Orgel, 1961 aus der Ulrichkirche ausgebaut und etwas erweitert in der Marienkirche aufgestellt, konnte den liturgischen und konzertanten Ansprüchen nicht mehr genügen. Die renommierte Orgelbaufirma Mönch aus Überlingen/Bodensee erstellte nach Entwürfen von Prof. Möller, dem Orgelsachverständigen der Erzdiözese, ein wunderbares Instrument, das nicht nur herrlich klingt, sondern auch Musiker aus ganz Deutschland anlockt. Die "Sindorfer Orgelnächte" begeistern seit 1997 gleichermaßen Spieler und Zuhörer.

Heute beginnt der offizielle Teil des Jubiläumsjahrs "50 Jahre St. Maria Königin" - natürlich mit viel Musik. Hierzu haben sich die Musikensembles der Kirchengemeinde mit befreundeten Musikern und ihren Gruppen zusammengetan.

Wir wünschen dabei viel Freunde!

Programm am 1. Mai ab 17:30 Uhr


1.) Con moto

Ein Ensemble für Alte Musik spielt auf historischen Instrumenten wie Krummhörnern, Gemshörnern, Gamben und Blockflöten unter der Leitung von Franjo Buljovcic.

2.) Israelische Tanzgruppe
Israelische Tänze mit Shulamit

3.) Kinderchor
Die Kinderchöre von SMK singen unter Leitung von Gudrun Bonnemann.

4.) Blockflötenkreis Horrem/Sindorf
Blockflötenmusik aus dem Barock unter Leitung von Norbert Trierweiler.

5.) Die Traumtänzer
Die Folklore-Kindertanzgruppen tanzen aus ihrem Sommerprogramm "Zirkus" unter der Leitung von Angela Winkelmann.

6.) Seniorenchor
Der Seniorenchor unter der Leitung von Gudrun Bonnemann fordert u.a. mit einem Calypso zum Mitsingen auf.

7.) Sin Klezmorim
Das Folklore-Ensemble unter der Leitung von Ulrike Binninger entführt mit seiner Musik in entfernte Länder.

8.) Die Kantorei
Auch der größte Chor der Gemeinde unter der Leitung von Gudrun Bonnemann bringt ein Ständchen dar.

9.) Giant Soul
Die Kirchenband unter der Leitung von Bettina Bucher steuert Erinnerungen an den Weltjugendtag bei.

10.) "Tanzen und Springen" – Finale
Alle zusammen wollen wir mit diesem Lied das Ständchen: "SMK wird 50" beenden.

Presse-Echo

Seit 50 Jahren genug Platz für alle Gläubigen
Auftaktfest zum Jubiläum der Sindorfer Marienkirche mit 200 Mitwirkenden
[Joachim Röhrig] Kerpen-Sindorf - "Ein Ständchen für SMK" bildete am Maifeiertag den Auftakt der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Pfarrkirche St. Maria Königin, und dieses Ständchen hatte es in sich: Gleich neun Gruppen mit insgesamt fast 200 Mitwirkenden im Alter von drei bis fast 80 Jahren beteiligten sich an dem fröhlichen Reigen aus Tanz und Musik ganz unterschiedlicher Art.
Dass die Pflege der Kirchenmusik in der Pfarrei St. Maria Königin seit langem eine besonders wichtige Rolle spielt, ist vor allem dem großen Engagement der seit 25 Jahren dort tätigen Kantorin Gudrun Bonnemann zu verdanken. Sie leitet nicht nur den als "Kantorei" bezeichneten Hauptkirchenchor, sondern auch noch einen Seniorenchor sowie einen Kinderchor mit drei Gruppen. Damit nicht genug: In der Gemeinde gibt es mit "Con moto" (geleitet von Franjo Buljovic) zudem ein aus der Kantorei hervorgegangenes Ensemble für Alte Musik. Hinzu kommt die Band "Giant Soul" (geleitet von Bettina Bucher), die sich auf rockig-poppige geistliche Lieder spezialisiert hat.
Enge Beziehungen werden außerdem zu befreundeten Gruppen wie Shulamit Grohmanns Ensemble für israelischen Tanz, dem Blockflötenkreis Horrem/Sindorf (Leitung Norbert Trierweiler), Ulrike Binningers Klezmer-Formation "Sin Klezmorium" und Angela Winkelmanns Kindertanz- und -theatergruppe "Die Traumtänzer" gepflegt. Sie alle trugen ihren Teil zum groß angelegten Ständchen in der vor 50 Jahren geweihten Marienkirche bei.

Mit der Eröffnung des von Fritz Schaller entworfenen Gotteshaus - der bekannte Architekt hat auch die Kölner Domplatte konzipiert - konnte 1956 endlich das Platzproblem gelöst werden, das die Sindorfer Katholiken jahrzehntelang geplagt hatte. Denn die alte Ulrichkirche war schon lange viel zu klein für die vielen Gottesdienstbesucher gewesen. Die Initiative zum Neubau ging von Pfarrer Stratmann aus, der mitten im 2. Weltkrieg feierlich gelobte, eine Kirche zu Ehren Mariens zu weihen, wenn Sindorf von allzu großen Kriegszerstörungen verschont bliebe.
In die neue Kirche mitgenommen wurde seinerzeit nur die alte Orgel, doch auch die hat ihren Dienst längst getan: Vor zehn Jahren konnte ein neues Instrument in Gebrauch genommen werden, das höchsten Ansprüchen genügt und Musiker aus ganz Deutschland anlockt.
So erfreuen sich die "Sindorfer Orgelnächte" seit 1997 großer Beliebtheit. Die nächste Orgelnacht findet am 25. August statt und gehört ebenso zum Jubiläumsprogramm wie eine Carmina-Burana-Aufführung mit dem Kirchenchor, Kinderchormitgliedern, einem Schlagzeug-Ensemble und Solisten am 3. Juni.
Weitere Programm-Glanzlichter zum Jubiläum sind ein Kinderchorkonzert am 18. Juni, eine Gemeindefahrt ins Grödnertal (25. bis 30. Juni), ein Weltjugendtag-Revival am 20. August, die Rhein-Erft-Kirchenmusiktage (28./29. Oktober), eine SMK-Jubiläumsausstellung (18. November bis 1. Dezember) sowie ein Festwochenende (2./3. Dezember) und ein Festgottesdienst (17. Dezember). (Kölner Stadtanzeiger vom 4.5.2006)